Rotkohl fermentieren: So einfach gelingt dir die Fermentation

Die Fermentation ist nicht nur eine spannende Möglichkeit, deine Küchenkünste zu erweitern, sondern bringt zahlreiche gesundheitliche Vorteile mit sich. Zudem sorgt sie dafür, dein Rotkohl länger haltbar zu machen. Ob als knackige Beilage, würziger Snack oder Teil einer gesunden Mahlzeit – Rotkohl zu fermentieren ist vielseitig und überraschend einfach herzustellen. In diesem Guide führe ich dich durch die einzelnen Schritte des Fermentierens und zeige dir, wie du mit wenigen Zutaten und etwas Geduld deinen eigenen, köstlich fermentierten Kohl kreieren kannst. Lass uns gemeinsam in dieses kulinarische Abenteuer eintauchen!

Rotkohl fermentieren

Rotkohl fermentieren – Ein Rezept für Anfänger

Zutaten

  • 1 mittelgroßer Rotkohl
  • 1-2 Esslöffel Meersalz (ohne Jod und Rieselhilfen)
  • Optional: Gewürze wie Kümmel, Wacholderbeeren oder Lorbeerblätter
  • 1 Glas, Gefäss oder Behälter mit ca. 1 Liter Fassungsvermögen

Zubereitung

Waschen

Reinige deine Arbeitsflächen und Werkzeuge gründlich, um Kontaminationen zu vermeiden. Wasche dein Gemüse und entferne die äußeren Blätter.

Kleinschneiden

Rotkohl in feine Streifen schneiden. Dies kann mit einem Messer, einem Hobel oder einer Küchenmaschine erfolgen. Je feiner der Kohl geschnitten ist, desto leichter wird er sich später fermentieren lassen.

Salzen und Durchkneten

Gib das Ganze in eine große Schüssel und bestreue es gleichmäßig mit Salz. Knete den Kohl weich mit den Händen für etwa 5-10 Minuten. Durch das Kneten kann der Saft entweichen, was beim Fermentieren wichtig ist. Der Kohl sollte am Ende deutlich weicher sein und Saft abgeben.

Würzen

Falls gewünscht, füge jetzt Gewürze hinzu. Gut passen Kümmel, Wacholderbeeren oder Lorbeerblätter, die dem Ganzen eine besondere Note geben. Du kannst hier aber auch deine eigenen Vorlieben walten lassen oder kreativ sein. Wie wär’s zum Beispiel mit der Zugabe von etwas Mango? 

Gläser füllen

Fülle das Gemüse nun in ein sauberes Einmachglas. Drücke es fest nach unten, sodass der Saft alles bedeckt und möglichst wenig Luft zwischen den Kohlstücken bleibt. Es ist wichtig, dass der Kohl vollständig von seiner eigenen Flüssigkeit bedeckt ist, um Schimmelbildung zu vermeiden.

Beschweren

Beschwere den Rotkohl im Gefäß, damit er unter der Salzlake bleibt. Dies kann mit einem speziellen Gewicht oder einem sauberen Stein erfolgen.

Fermentieren

Verschließe das Gefäß locker, damit entstehende Gase austreten können, oder verwende ein spezielles Fermentierglas mit Gärventil. Lass den Kohl bei Zimmertemperatur an einem dunklen Ort reifen. Der Prozess dauert in der Regel 1-3 Wochen, abhängig von der gewünschten Säure und der Zimmertemperatur.

Prüfen und Lagern

Überprüfe und koste regelmäßig deinen Kohl. Wenn er deinem Geschmack entspricht, verschließe das Gefäß fest und lagere es im Kühlschrank. Dort hält sich der fermentierte Rotkohl mehrere Monate. 

Tipp: Experimentiere mit verschiedenen Gewürzen und Kräutern, um deinen eigenen Lieblingsgeschmack zu finden. Genieße deinen selbstgemachten, fermentierten Rotkohl als Beilage, in Salaten oder als Teil einer gesunden Brotzeit!

Häufig gestellte Fragen zum Thema Rotkohl fermentieren

Ist Rotkraut fermentieren gesund?

Ja das ist sehr gesund. Er ist reich an Probiotika, die die Darmgesundheit fördern, und enthält verstärkt Vitamine wie Vitamin C. Durch den Fermentationsprozess werden zudem Nährstoffe besser verfügbar gemacht. Antioxidantien unterstützen zudem das Immunsystem.

Wie fermentiert man richtig?

Die richtige Technik erfordert Sauberkeit und Geduld. Das Gemüse wird geschnitten, mit Salz vermischt und fest in Gläser gepresst, um Luft auszuschließen. Das Salz zieht Wasser aus dem Gemüse, wodurch eine Lake entsteht. Dies schafft ein anaerobes Milieu, ideal für die Laktosefermentation.

Wie lange muss man fermentieren?

Die Fermentationsdauer variiert je nach Gemüsesorte und persönlichem Geschmack. Im Allgemeinen dauert es etwa 1-4 Wochen, bis Gemüse gegärt ist. Rotkraut benötigt oft mindestens 2 Wochen. Die optimale Dauer hängt auch von der Raumtemperatur ab; bei kühleren Temperaturen dauert es länger.

Wie ist Rotkraut am gesündesten?

Er ist in jeder Form gesund, aber fermentierter Rotkohl maximiert den gesundheitlichen Nutzen. Die Gärung steigert den Gehalt an Probiotika und verbessert die Bioverfügbarkeit von Nährstoffen. Rohes Rotkraut in Salaten behält seine Vitamine, während er gekocht bequemer zu verdauen sein kann.

Was ist der Unterschied zwischen fermentiertem Rotkohl und Sauerkraut?

Der Hauptunterschied liegt in der verwendeten Kohlsorte und der Farbe:
Sauerkraut wird traditionell aus Weißkohl hergestellt. Diese unterschiedlichen Kohlsorten haben nicht nur eine andere Farbe, sondern auch leicht unterschiedliche Geschmacksprofile und Nährstoffzusammensetzungen.
Rotkohl hat einen etwas süßeren, milderen Geschmack im Vergleich zum Weißkohl. Dies führt dazu, dass fermentierter Rotkohl oft einen leicht anderen, oft als milder empfundenen Geschmack hat als Sauerkraut. Die Farbe des fermentierten Rotkohls ist auch intensiver und kann die Lake violett färben. Beide Kohlsorten sind reich an Vitamin C und Ballaststoffen, aber Rotkohl hat zusätzlich hohe Anteile an Anthocyanen, den Pigmenten, die ihm seine charakteristische Farbe verleihen. Diese wirken als Antioxidantien und können zusätzliche gesundheitliche Vorteile bieten.
Ansonsten ist der Fermentationsprozess für beide Kohlsorten sehr ähnlich, und beide Produkte bieten ähnliche gesundheitliche Vorteile, wie die Förderung der Darmgesundheit durch Probiotika.

Wie hat dir der Beitrag und das Rezept „Rotkohl fermentieren“ gefallen? Lass es mich gerne in den Kommentaren wissen 🙂

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